Wie die Dateigrösse bei Screencasts verringern?

Kennen Sie dieses Problem? Beim Publizieren eines vierminütigen Screencasts mit Sound entsteht plötzlich eine 70 MB grosse Datei. Dabei haben Sie keine spektakulären Bildschirmbewegungen aufgezeichnet, sonderen lediglich den Mauszeiger über den Bildschirm bewegt, und 5 Klicks gemacht. Was kann da falsch gelaufen sein?

Eigentlich ist nichts \“falsch\“ gelaufen, aber vermutlich wurde das Datenmaterial nicht genügend komprimiert. Was muss man sich unter \“Komprimieren\“ vorstellen?

Auch der längste Screencast ist nur eine Sammlung von vielen, einzelnen Bildern, die in aufeinanderfolgender Reihenfolge abgespielt werden. Je grösser die Dateigrösse bei den einzelnen Bildern, desto grösser die Ausgabedatei. Stellen Sie es sich mal so vor: Bei einem Screencast werden 24 Bilder pro Sekunde abgespielt, sprich – je nach Format der Bilder haben Sie: 24 x Grösse des Bildes in MB, und das pro Sekunde!! Da kommen unkomprimiert schnell grosse Datenmengen zusammen. Um nicht das ganze ausufern zu lassen, gibt es die Kompression. Bei der Bildkompression wird nun nicht mehr jedes Bild mit allen seinen einzelnen Pixel berechnet, (Bsp: die Auflösung 1024 x 768 sorgt für 786432 Pixel), sondern farblich gleich erscheinende, nebeneinanderliegende Pixel werden als gemeinsamer Bildpunkt angesehen.So benötigen Sie wesentlich weniger Daten, als bei der Definition jedes einzelnen Pixels.

Probieren Sie es also nochmals aus und werfen Sie einen Blick auf \“Einstellungen\“ oder \“Preferences\“ in Ihrem Screencasting Tool. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit werden Sie dort einen anderen Codec finden, der es mit seiner Kompression schaffen wird, die Grösse Ihres Screencasts deutlich zu verringern.

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