Podcasts sind ein Multimedia-Phänomen, dem der Ruf der Innovation und Modernität förmlich vorauseilt. Kaum noch eine populäre Nachrichtenseite, kaum noch eine Unterhaltungsseite kommen ohne Podcasts aus. Dabei stellt sich auch die Frage: Warum nur Entertainment, kann man auch Lerninhalte vermitteln? Die Antwort ist: Man kann. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass die Lerninhalte didaktisch anders aufgebaut sein müssen, als bei einem Lernvideo. Weniger ist oftmals mehr, denn auf optische Lernhilfen muss verzichtet werden. Deshalb, lieber Leser, halten Sie sich beim Schreiben für Podcasts an folgende Regeln
- Verwenden Sie gesprochene Sprache. Vermeiden Sie die Kunstsprache. Heinrich von Kleist oder Thomas Mann haben definitiv keine Audiocasts produziert. Die Gunst derer, deren geneigtes Ohr der Stimme des allwissenden und zugleich launischen Narrators lauscht, schwindet wie der erste Herbstreif in der Morgensonne…Naja, Sie wissen schon was ich meine
- Überlagern Sie nicht einen einzelnen Satz mit zuvielen Informationen. Denken Sie daran, wieviel Informationen in den Radionachrichten bei blossen Aufzählungen an Ihren vorüberziehen. \“Partei X holte im Bundesland 35,4% aller abgegeben Stimmen. 1,2 % weniger als bei der Wahl vor 4 Jahren. Partei Y erreichte mit 37,2% eine Steigerung um 2,7% gegenüber der letzten Wahl\“
Und jetzt stellen Sie sich den Zuhörer vor, wie er verzweifelt versucht, Wahlergebnis, Wahlveränderung und die politische Landschaft vor seinem inneren Auge zu ordnen, während bereits die Meldung eines Unwetters mit grossen Sachschäden verkündet wird
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