Ohne Zweifel hat YouTube die Internetwelt verändert, und maßgeblich zum Siegeszug des Web 2.0 beigetragen. Derzeitig werden pro Minute etwa 20 Stunden Videomaterial auf den Server geladen, kein Wunder, dass die amerikanische Firma mit Sitz in Kalifornien verkünden kann, dass seit Jahresbeginn die Uploadzahlen um 1700 % gestiegen sind. Aber nicht jeder Upload stellt das Grössenverhältnis der ursprünglichen Aufnahme wieder orginalgetreu dar. Deshalb ist es wichtig, sich schon vor der Produktion der Filmdatei Gedanken zu machen, was das richtige Seitenverhältnis bei einem Video für Youtube ist. Daher an dieser Stelle meine Antwort:
Wollen Sie im 16:9 Format aufnehmen, orientieren Sie sich an der Ausgabegrösse 1280×720. Dies könnte die Fullscreengrösse eines Widescreenmonitors sein, aber wenn Sie in einem anderen Format (z.b. 1280×1024) aufgenommen haben, versuchen Sie nicht zwanghaft den Film in das 16:9 Format zu transportieren, denn die Ergebnisse in Form von Fehlskalierungen bei Buchstaben oder Gesichter sind nicht immer von Erfolg gekrönt. Falls Sie die Orginaldateien der Aufnahme im 4:3 Format konzipiert haben, orientieren Sie sich am besten am Grössenverhältnis 640×480 – denn dies ist die Standartgrösse bei YouTube (eine einfache Erklärung für Leute, die nun nicht den Rechenschieber benutzen wollen: das 4:3 Standard Definition Format entspricht dem fernsehgewohnten PAL-Format)
Wenn Sie diese Standardformate bei der Produktion ihres Screencasts nicht aus den Augen verlieren, dann sollte Ihr Video auf YouTube nicht verzerrt wiedergegeben werden.
Ein kleiner Tip: Was man in Orginalgrösse (egal welchen Grössenverhältnis) kaum lesen kann, wird vielleicht im Fullscreenmodus leserlicher, zumindest was die Grösse der Buchstaben betrifft. Schärfer und genauer wird es aber auf keinen Fall!
Grössen für andere Videoportale:
Bei meiner Netzrecherche bin ich auf den informativen Blog von Waldemar Pross gestossen, der hier auch die optimalen Grössen für myvideo, dailymotion und andere auflistet.