Der eigene Screencasting-Tag bei Twitter war eine sehr interessante Erfahrung. Im Laufe des Tages trudelten einige PM´s von anderen Screencasting Software – Usern ein, die ebenfalls noch Anmerkungen zu den Tipps hatten. Dieses angenehme Feedback motiviert dazu, am Montag 19.10. diese Serie fortzusetzen.
Was ist eigentlich dieses Twitter, das alle verrückt macht?
(Ja, ich weiss, echte Twitteristi werden sagen: \“Twitter ist eine Lebenseinstellung\“, aber bei solchen Beschreibungen fehlt doch der Realismus)
Twitter ist in erster Linie eine Online Applikation, die microblogging erlaubt. Alle Postings (fachmännisch \“tweets\“ genannt) stehen unter dem Motto \“What are you doing?\“. Für diese Antwort stehen maximal 140 Zeichen bereit. Twitter wird aber nicht nur als Real-Time-Tagebuch und persönlicher Statusmelder genutzt. Viele Tweets verweisen auch auf Links oder antworten auf andere Tweets. Statistiken müssen mit Vorsicht verwendet werden, denn in unregelmäßigen Abständen verfälschen Spammer und Robots die Zahlen.
Besonders interessant an Twitter sind auch die mobilen Einsatzmöglichkeiten. Mit Handy oder auch per SMS Client kann man von jedem Punkt der Welt aus mit seiner Followerschar in Kontakt bleiben.
Wer twittert denn eigentlich?
Die Antwort ist relativ schwierig. Es twittern Privatpersonen und auch Konzerne. Laut der Antwort von
Wolfram Alpha hat Twitter am 18.10.2009 hochgerechnet 60 Millionen Seiten Besucher. Wieviele davon auch aktiv twittern ist unmöglich zu erfassen. Eine vorsichtige Schätzung von Webevangelisten.de geht von 105000 deutschsprachigen Usern pro Tag aus. Je nach persönlichen Follow-Interessen können Sie den Tweets von BarackObama oder CNN folgen, um politisch auf dem laufenden zu bleiben. Sie können aber auch den Tweets Ihrer Lieblingsband folgen, oder dem Gezwitschere von Privatpersonen zum Thema \“Iphone\“ lauschen.
Was macht Twitter zum Lernen so interessant?
Twitter ist nach Facebook die zweitpopulärste Social Media Application. Die grosse Userzahl wird Ihnen zwangsläufig die Tweets von echten Experten, Wissenschaftler und Professoren präsentieren. Vielleicht gelingt es Ihnen durch Zuhören und gezieltem Nachfragen auch essentiell wichtige Informationen zu erlangen. Wenn es um Lernen mit Social Media geht, gelten ähnliche Spielregeln wie bei einer Präsenzschulung: Wer selbst nur \“schwätzt\“, wird schwerlich etwas lernen. Bleiben Sie deshalb interessiert und freundlich.
Mit etwas Geduld und Konzentration werden Sie mit den richtigen Kontakten interessante Diskussionen führen und neue Gedankenanstösse erlangen. Wichtig ist hier nur, dass Sie das unwichtige vom wichtigem trennen können. Aber das sollte zu den Kernkompetenzen eines aktiven Mitgliedes der Informationsgesellschaft zählen.
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