Kennen Sie das Problem? Sie wollen voller Elan einen E-Learning-Kurs mit Adobe Captivate starten und die ersten 15 Sekunden ist nur ein Preloader zu sehen, der nur langsam steigende Prozentzahlen anzeigt. Hatten Sie auch schon die Befürchtung, dass lange Wartezeiten den Lerner erst einmal negativ stimmen?
Was kann man also machen?
Zuerst muss man das Problem genauer analysieren.
Fakt ist: Es kommen zu wenig kilobyte pro Sekunde an, um zeitnah die Output-Datei (z.B. swf) starten zu können.
Dafür kann es zwei Gründe geben:
a) die Internetanbindung ist zu langsam
b) die Outputdatei ist zu umfangreich
Im Falle a) können Sie recht wenig machen, denn dafür ist der Lerner zuständig. Im Falle b) könnten Sie darüber nachdenken, die Dateigröße zu reduzieren.Dann ist es eine gute Idee, sich mit den Einstellungen der Bildqualität vertraut zu machen.
Zur Auswahl stehen:
Low 8 Bit:
Bei dieser Einstellungen versucht Captivate die Auswahl der verwendeten Farben auf 256 zu beschränken und erstellt anhand dieser Daten eine *.bmp-Datei. Dies funktioniert bei vielen Slides ohne Qualitätsverlust, aber bei grafisch anspruchsvollen *.png/*.psd-Dateien können hier Farbnuancen (wie z.b. Transparenzen) verloren gehen.
High 24 bit: Diese Einstellung publiziert Bilder als *.bmp-Dateien mit der bestmöglichen Qualität. Eingefügte JPEG-Bilder werden als JPG-Bilder übernommen, deren Ausgabequalität Sie mit dem Quality Percentage Regler steuern können.
Optimized: Diese Einstellung publiziert alle Bilder als *.bmp-Bilder.
JPEG: Alle Bilder werden in dieser Einstellung als JPEG-Bilder publiziert. Hierbei sollte jedoch das Augenmerk auf etwaige Transparenzen in den Bild-Dateien gelegt werden, denn JPEG unterstützt bekanntermaßen keine Transparenz.
Fazit: Pauschal kann ich Ihnen leider keine Wunderformel nennen. Dies ist immer abhängig von der Zusammensetzung Ihres Projekts. Haben Sie nur wenige (und meist) kleine Bild-Dateien, dann kann die Low 8 bit Variante interessant sein. Besteht Ihr Projekt hingegen aus integrierten JPEG-Bildern, dann könnten Sie auf die JPEG – Variante zurückgreifen, denn dann \“belasten\“ keine zusätzlichen *.bmp-Dateien die Grösse der Ausgabe-Datei, und Sie können mit der JPEG-Kompression die Dateigrösse beeinflussen