Wie spricht man unterschiedliche Lerntypen beim E-Learning an? Teil 3

Die jeweiligen Vorzüge von graphischer Präsentation und Audiobereitstellung wurden in vorhergehenden Blogs behandelt. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wie sieht es mit dem Lernen aus, wenn beide Elemente miteinander verknüpft werden? Ist das überhaupt von Vorteil?

Wie in einem vorherigen Blog erwähnt, geht es hier nicht um die prozentgenaue Betrachtung der Lernfortschritte. Es sollen lediglich die Zahlen in ihrer Relation verglichen werden.

Gemäß der Theorie von Steffen-Peter Ballstaedt beträgt die Wirkung der Verbindung von Hören und Sehen auf das Behalten des Lernstoffs 30%.
Wie verknüpfen Sie nun am besten Ihre Präsentation mit dem Audio?
Der erste Gedanke wäre, eine Powerpoint mit Audios zu unterlegen und diese Datei dann dem User zur Verfügung zu stellen.
Diese Idee ist nur auf den ersten Blick sinnvoll, denn mit Powerpoints im Netz gibt es schnell Probleme. Meist ist es nicht absehbar, ob auch jeder User die gleiche Office-Version verwendet und schon gehen die Schwierigkeiten mit ordentlicher Darstellung los (ganz zu schweigen von Open Impress – Nutzern, die sich u.U. über weniger gelungene Grafiken wundern).

Verwenden Sie am besten kein veränderbares Dateiformat, sondern schliessen Sie ihre Dateien ab, indem Sie die Dateien in ein Flashformat bringen.
Eine Variante wäre ein Flashbook. Hier haben Sie neben Grafik und Audio auch die Option einen Lesetext hineinzuintegrieren. Damit sprechen Sie auch User an, die einen Text neben dem Hören auch gerne Lesen möchten. (Vielleicht klicken sich nicht nur Muttersprachler durch Ihren Lernkurs).

Zusätzlich bietet ein Flashbook noch einen weiteren Vorteil:
In ein Flashbook können Sie auch noch weitere Dateien, wie z.B. eine Druckvorlage oder ein auslesbares Word-Dokument hinterlegen, denn somit erfüllt ein Flashbook weitgehend die Vorgaben der Vorgaben der Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung – BITV).

Fazit:
Mit einem Flashbook sprechen Sie die unterschiedlichen Sinne am besten an und geben Ihren User die Möglichkeit parallel mitzulesen.
Ein angenehmener Nebeneffekt ist, dass Sie mit geringem Zusatzaufwand auch einen Beitrag zum barrierefreien Web leisten können.

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