Mein Besuch auf dem 8.webmontag.talk in Mannheim – bekannt als \“#wmmrn\“

Musikpark

Der 8.Webmontag lockte bei frühsommerlichen Temperaturen diesmal viele Besucher in den Mannheimer Musikpark. Auf die Netzgemeinde der Metropolregion warteten diesmal einige interessante Vorträge. Pünktlich um 19:45 Uhr füllte sich der Veranstaltungsraum. Diesmal blieb kein Sitzplatz frei und die Zuspätgekommenen durften das Geschehen im Stehen betrachten.
Ein grosses Publikum braucht einen guten Moderator. In Person von Darren Cooper war hier der richtige Mann gefunden. Zweisprachig begrüsste er das Publikum und leitete zum ersten Vortrag „Dear Developer! Dear Designer!“ über.

\"Webmontag

Dieser Vortrag war ein Novum auf dem Webmontag; oder gab es schon Webmontage, bei denen ein Drama in 4 Akten aufgeführt wurde? Jennifer Moss von Miss Moss Multimedia Design und Fabian Beiner von DER PUNKT GmbH zeigten in einem kurzen Sketch die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Developer und Designer. Das kurze Stück endete versöhnlich und zeigte, dass Developer und Designer sich gegenseitig unterstützen können.

Akt 1: Gemeinsam an einem Strang ziehen
Akt 2: Kommunikation als Schlüssel zur Zusammenarbeit
Akt 3: Lösungsorientiertes Arbeiten
Akt 4: Lernt voneinander und liebt euch!

Der zweite Vortrag stammte von Michael Grüterich von xmachina. Sein Themengebiet war „Content Management-Strategien für Mobile Websites“. Das Thema wird immer interessanter, denn im Jahre 2014 wird vermutlich die Zahl der mobilen Internetnutzer die Zahl der stationären Internetrechner übersteigen.

Webmontag

Also wurde anhand von Beispielen gezeigt, wie Webseiten für das mobile Netz vorbereitet werden. Mobile Webseiten müssen gezielt für ihren Nutzungskontext optimiert werden, ohne dass hierbei die Bandbreite überstrapaziert wird. Interessant: Die Mobile Webseite der NewYorkTimes enthält 10mal mehr Daten als beispielsweise die Seite von ZeitOnline (2,1 MB vs. 0,2 MB).

Der nächste Vortrag mit dem Titel \“„Kunden-Manifest – Die Erwartungen Ihrer Kunden“\“ von Thomas Zoerner zeigte das unterschiedliche Denken von Kunden und Firmen. Klang im ersten Moment trivial, aber auch nur im ersten Moment. Denn viele Kunden hegen Erwartungen an Firmen, die nicht direkt materiell aufgebaut sind. Z.B. der Wunsch mit Firmen auf Augenhöhe zu agieren. Oftmals steht hinter den Kundenwünschen das Verlangen nach Werten.

Webmontag

Im Ausklang des Vortrags wurde aber auch gezeigt, dass manche Kunden (im Fallbeispiel Homepagebesucher) auch wesentlich einfachere Wünsche haben. Was war eines der meistbenutzten Suchworte der Homepage einer amerikanischen Universität? Parkplätze!

Der letzte Vortrag des Abends, „Wie Marken entstehen“, stammte von Thomas Klose. Das Thema Markenbildung und die verbundenen Gefühle der Menschen standen nicht zum ersten Mal im Focus des Webmontags, aber diesmal kam eine besondere Komponente hinzu. Denn wie verhalten sich Marken in Zeiten des Social Media, wo Interaktion via Internet zwischen Kunde und Marke so einfach geworden ist? Die Antwort: Manchmal humorvoll, manchenmal eher *hüstel* unglücklich. Die Fallbeispiele zeigten den Humor eines Versandhauses bei Facebook-Votings, den Einfallsreichtum von Spülmittelnnutzern und die Logo-Krise einer amerikanischen Bekleidungsfirma.

Zum Abschluss der Veranstaltung bat Darren Cooper noch das OrgaTeam auf die Bühne, um auch den fleissigen Helfern den verdienten Extraapplaus zukommen zu lassen.
Auch von mir noch mal ein grosses Lob an alle Verantwortlichen für einen sehr interessanten Abend. Beim nächsten Webmontag im September werde ich sicher wieder anwesend sein. Denn wie sagte der Moderator so treffend: \“Hot stuff bei Webmonday\“ und das bezog sich nicht nur auf die sommerlichen Temperaturen.

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