Stände auf Messe

Mein Besuch auf dem #clc2022 – Corporate Learning Camp in München

Für das Corperate Learning Camp Herbst #CLC22 hatte das Orga Team eine spannende Location ausgewählt. Die Veranstaltung war neben der L&Dpro im MVG Museum in München. Daher gab es neben Lernwelten auch Museumsstücke der Münchner Verkehrsgesellschaft zu bewundern.

MVG_Museum_München_Eingang

Die erste Session, die ich besuchte, hieß „Twitter als Lern-Booster – Ein Erfahrungsbericht“ von Karlheinz Pape, der schilderte, wie man an die „richtigen“ Informationen zum Lernen in Twitter kommt. Einer seiner Tipps war, die Timeline inhaltlich zu filtern. Dazu gehört nur Experten zu folgen, die relevante Informationen teilen und nicht aus Höflichkeit eigenen Followern zu folgen, die zu nicht relevanten Themen twittern.

Die zweite Session für mich war „Corporate Learning Vision 2030“, ebenfalls von Karlheinz Pape. Hier gibt es vor allem um die Frage, wie die Lernfähigkeit von Organisationen erweitert werden kann. Eine der allgemeinen Schwierigkeiten bei dieser Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass das Thema „Lernen“ innerhalb einer Organisation nicht untergeht.

Danach stand für mich eine Runde durch die L&Dpro-Messe an. Immer wieder spannend, bei den verschiedenen Ständen vorbeizuschauen und auch einigen Bekannten „Hallo“ zu sagen. Ein besonders einprägsames Gespräch hatte ich bei X2O Media, wo man zeigte, wie eine immersive Trainingssitzung mit der entsprechenden Technik aussehen kann. Das hatte mich spontan schon an Raumschiff Enterprise erinnert. Danke für die ausführlichen Erklärungen.

Nach der Mittagspause entschied ich mich für die Session „Agiles Lerncoaching“.
Dora Hormes und Jossy C. Zuluaga von QualityMinds zeigten mit einem Rollenspiel, wie ein Erstgespräch bei einem agilen Coaching aussehen kann. Ganz besonders war hier zu sehen, dass es wichtig ist, dem Lerner den Mehrwert beim Erreichen der Ziele zu verdeutlichen.

Als nächstes besuchte ich die Veranstaltung „Gezielte Werteentwicklung – mehr als Hochglanzbroschüren“ von Professor Werner Sauter. Zuerst wurde eine Annäherung an das unverbindliche Wort „Werte“ gesucht. „Werte dienen der Orientierung und sind Ordner des selbstorientierten Handelns“, so ungefähr lautete der Grundtenor. Werner Sauter empfahl, zum Beginn selbst 2-3 Werteziele des Unternehmens konsequent umzusetzen und auch die praktische Herausforderung zu suchen. Zusätzlich sei es nicht verkehrt, sich einen Lernpartner zum Austausch zu suchen, um neben der Selbstreflexion auch ein Fremdfeedback zu haben.

Sessionraum CLC_München

Nach dieser Sitzung schlug meine große Stunde und ich durfte über die Erfahrungen des Lernens in Pandemiezeiten moderieren. Hier kam im Gespräch mit L&D Professionals heraus, dass Wissensvermittlung oft unter einem großen Zeitdruck steht und deshalb manch kreative Idee nicht umgesetzt werden kann, weil die Deadlines recht dicht getakted sind.

Die letzte Session des Tages war für mich „New Learning bei Datev e.G.“ von Angelika Raab und Jürgen Layher. Sie stellten die kreativen Lernmethoden ihrer Organisation vor. Es war beeindruckend, wie viele verschiedene Lernformate dort bedient werden. Vom internen Podcast über ein GoCreationCamp bis hin zum Datev Coding Festival existieren verschiedene Weiterbildungsmethoden.

Ganz wichtig: Ein Riesenlob an das Orga Team, das sogar einen hybriden CLC-Gesprächstisch für digitale Besucher eingerichtet hatten. Ich freue mich schon auf weitere Veranstaltungen.

Ralf Baum

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