Mein Besuch auf dem 6.Barcamp Rhein-Main in Frankfurt – bekannt als \“#bcrm14\“

\"#bcrm14\"

\“Das Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.\“
Dieser Aphorismus von Marie von Ebner-Eschenbach könnte auch den Eingangsbereich eines jeden Barcamps schmücken. Dank der offenen Sessionstruktur geht sogar der Vortragende klüger nach hause; zumindest verglichen mit dem Wissen vor der Session.
Mein persönliches Lieblingsbarcamp ist das Barcamp Rhein-Main, das ich jetzt schon 4mal besucht habe. Das liegt nicht nur an der tollen Organisation oder dem guten Kaffee. Die vielen abwechslungsreichen und informativen Sessions liefern viel Wissen, das auf ungezwungene Weise präsentiert wird.

Das Barcamp Rhein-Main 2014 fand in Frankfurt statt, genauer gesagt in den Räumen von ETECTURE. Dort versammelten sich am Samstag morgen eine beachtliche Schar von Barcampern.
Tom Klose begrüßte die zahlreichen Gäste, die sich u.a. aus Hamburg, Magdeburg oder Nürnberg. Eine lange Reihen von Vortragswilligen zeigte auch jedem Barcamp-Neuling, dass hier viel Wissen verbreitet werden würde.

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Meine erste besuchte Session hiess \“Online Marketing done right\“ von Gerrit Sturm von der Wiesbadener Internetagentur Browserwerk. Hier kam deutlich zum Ausdruck, dass auch im Marketingbereich die Texte einer Homepage das A+O zur Kundengewinnung sind. Offline-Marketing wäre zwar eine Möglichkeit, das aber einer Homepage mit ansprechenden Texten führe kein Weg vorbei.

Die zweite Session \“Kollaboration Schule, Uni, Programmierer\“ von Agika offenbarte auch, wie schwierig es ist, an Schulen einen allgemeinen Konsens im Bereich neuer Medien und E-Learning zu finden.

Nach der Mittagspause erinnerte ich mich wieder an den ersten Vortrag. Wenn gut geschriebene Texte so wichtig sind, dann ist es umso interessanter die Session \“Leichter Schreiben – für Blog, Webseite und das Leben\“ von Nadja Buoyardane zu besuchen. Anscheinend fiel auch anderen Barcampern das Schreiben nicht immer so einfach, denn die Anzahl der Teilnehmer dieser Session überstieg bei weitem die Raumkapazität. Also fand die Session kurzerhand im Flur statt. Gleich zu Sessionbeginn wurde es analog! (Und das auf einem Barcamp….) Die Teilnehmer sollten in einem fünfminütigen Schreibfluß ohne Pause ihre Gedanken zum Thema Schreiben handschriftlich auf Papier bringen. Schon nach 1 Minute schüttelten die ersten Teilnehmer ihre Handgelenke ob der ungeahnten Beanspruchung. Anschließend wurde der professionelle Schreibprozeß erklärt. Ein Text ist nicht nach dem ersten Niederschrieb vollendet, sondern bedarf noch weiterer Korrekturabläufe. Wichtige Message: Man muss seinen eigenen Rohtext aushalten!

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Die 4.Session des Tages war für mich \“Wahrnehmung, Nachricht, Kommunikation\“ von Ingo Sauer. Zuerst wurde die unterschiedliche Wahrnehmung der Menschen durch Vexierbilder aufgezeigt. Danach wurde es in Sachen Kommunikation erst recht interessant. Die vier Seiten einer kommunikativen Ebene zeigten, wie leicht es manchmal zu Missverständnissen bei der Kommunikation kommen kann.

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Jetzt wurde es für mich ernst. Die Session \“Wie kann E-Learning erfolgreich werden?\“ gehalten von Nicola Appel, der deutschen Community Managerin von Articulate, und meiner Wenigkeit begann ernüchternd. Die meisten Teilnehmer konnten aus eigener Erfahrung wenig positives über E-Learning berichten. Von Unterforderung bis hin zu Monotonie lief die Liste der Kritikpunkte. Es war für mich persönlich eine sehr interessante Erfahrung. Denn so ungeschminkt haben mir Leute noch nie berichtet, was sie an E-Learning stört oder missfällt. Nach diesen 45 Minuten habe ich auch sehr viel über die Rezeption von E-Learning gelernt. Danke allen Session-Teilnehmern für die unverfälschten Erfahrungsberichte!

Fazit: Ein Besuch auf dem Baramp lohnt sich immer wieder. Nirgendwo werden Informationen und Wissen auf gleicher Augenhöhe wie auf Barcamps geteilt. Mein persönlicher Dank gilt allen Mitglieder des Orga-Teams, Gönnern und Sponsoren, die eine sehr gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt habe. Ich freue mich schon auf #bcrm15.

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