The big Bing – Besser suchen = mehr lernen?

Im Juni 2009 erlebte das World Wide Web die Geburt einer neuen Suchmaschine namens Bing, die angeblich dem Branchenprimus Google Konkurrenz machen sollte. Dank des unverwechselbaren Namens und des gewaltigen Medientrubels zur Einführung (Bing gehört der Microsoft Cooperation und da werden selten kleine Projekte gestartet) starte die neue Suchmaschine überraschend gut und überflügelte in den deutschen Suchmaschinen-Rankings auch bald Yahoo.In den USA kommt die neue Tool auf knapp 9 Prozent, was dort hinter Google und Yahoo Platz 3 bedeutet.

Der erste Blick zeigt – trotz der täglich wechselnden Hintergrundbildern – eine eher puristische Anwendermaske, die an Google erinnert. Die ersten Suchergebnisse unterscheiden sich jedoch deutlich von der Google-Suche. Ohne genaue Einsicht in die Suchalgorhytmen lassen sich technischen Unterschiede nur schwer ausmachen. Interessant ist jedoch die Klassifizierung von ihrem Ersteller. Microsoft Cooperation nennt Bing \“Entscheidungsmaschine\“. Das lässt nicht zwangsläufig gutes erahnen. Denn es setzt auf folgende Faktoren: Reiseplanung, Gesundheitsberatung, lokale Suche und Kaufhilfen. Hier besteht natürlich leider immer die Gefahr, dass nicht immer das Wissen, sondern auch die potentielle Kaufentscheidung eine Rolle spielt.

Schauen wir mal auf wichtige Suchanfragen

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Bing

Google

Hm, hier sieht man Google deutlich im Vorsprung. Die für E-Learner wichtigen Informationen sind (bisher) schneller bei Google zu finden.

Und bei der Suchanfrage \“how to publish captivate\“ ist Bing auch sehr sparsam. Google bietet hier gleich die Output Options an.

Bing

Google

Fazit: Google hat hier deutliche Vorteile. Der E-Learner hat andere Interesse als Otto Normalsurfer. Wer direkte Hilfsanweisungen für ein Tool sucht, der ist bei Google deutlich besser aufgehoben. Allerdings mehren sich Gerüchte, dass der Herausforderer mit einem anderen Suchmaschinenanbieter kooperieren will. Wenn eine \“Entscheidungsmaschine\“ mit einer \“Antwortmaschine\“ zusammenarbeiten will, dann heisst es \“Bing meets Wolfram Alpha\“. Bisher fehlte es der Antwortmaschine noch abundzu an generellen Wissen, aber würde Bing Teile der Wolfram Alpha – Antworten übernehmen und auch die Kombinierbarkeit der Daten ähnlich aufbereiten, dann kann das neue Tool auch in der Bildungs- und Wissentransfersbranche populär werden.

Denn Wissen besteht nicht nur aus Daten und Fakten – Wissen ist die Kunst, diese Daten auch in die richtige Relation zu bringen.

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