Warum heisst Blended Learning eigentlich Blended Learning?

Antwort:

( ) weil es den Anwender blendet
( ) weil Blended aus der Whisky-Produktionssprache stammt
( ) etwas vollkommen anderes

Richtig ist die zweite Antwort. Dieser Ausdruck kommt aus der Whisky-Produktionssprache. Erst eine Mischung von verschiednenen Single Malt Whiskys sorgt für den Blended Whisky.
Deshalb ist Blended Learning ähnlich zu verstehen. Der Methodenmix (Präsenzschulung + E-Learning-Komponenten) sorgt für die richtige Mischung.

Was wird hier gemischt?

  • In der Präsenzschulung kann der Lehrende in direkten Kontakt zu den Kursbesuchern treten und so Fragen und direktes Feedback in den Schulungsablauf integrieren. Das hat human touch und wirkt natürlich individuell motivierender.
  • Die E-Learning Komponente hat andere Vorzüge. Mit einem Learning-on-demand-Lehrplan kann derselbe Kursbesucher Inhalte üben und vertiefen. Besonders interessant ist hier, dass die Übungen dann durchführen kann, wenn es in seinen Arbeitsalltag passt.

Kann man E-Learning noch mal unterteilen?

Klar. Der Begriff \“E-Learning\“ unterteilt sich eigentlich nochmals in 2 verschiedenen Einheiten.

  • das sogenannte \“instructor led training\“ z.b. mit Virtual Classroom Learning Sessions. Hier steuert der Lehrende durch den Inhalt und kann somit Uhrzeit und Tempo bestimmen. Der Lerner kann durch Fragen Einfluss auf den Inhalt nehmen und kann bei komplexeren Vorgängen nochmals nachfragen.
  • Die andere Variante ist das Self-Paced-E-Learning. Hier kann der Lerner bestimmen, wann und von welchem Arbeitsplatz aus er den Inhalt durcharbeiten möchte. Dies bringt den Vorteil, dass Sie z.b. zeitzonenversetze Conferencing-Sessions oder wiederholende Wissenstandsabfragen nicht zwangsläufig unter Aufsicht eines Trainers absolvieren müssen. Für dieses \“self-paced-Training\“ bieten sich Rand- und Wartezeiten an.

Wie Sie sehen, ist es nicht nur entscheidend, dass Sie sich der modernen Technik bedienen. Mindestens genauso wichtig ist es, diese Technik sinnvoll einzusetzen.

Wie überall ist eine gute Planung das Entscheidende:

  • Regeln Sie schon in der Planungsphase den Methoden-Mix.
  • Denken Sie auch daran, die Eigenmotivation der Lerner nicht durch zu langatmige oder schleppende Inhalte zu reduzieren.
  • Planen Sie erst den Inhalt, teilen Sie dann erst die \“Unterrrichtseinheiten\“ in verdauliche Häppchen und überlegen Sie dann, wie Sie diese dem Lerner präsentieren wollen.

Wenn Sie das beherzigen, dann ist die erste Hürde in Sachen E-Learning genommen.

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